Mein Flug mit Thai Airways

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Da dies mein erster Flug ist, bei dem ich mich selbst um das meiste kümmern musste, dachte ich anfangs, dass hierbei viel schief gehen kann. Dabei scheint es mindestens genau so einfach zu sein wie mit der Bahn zu fahren. Der Flug sollte um 20:55 gehen, daher trafen wir uns alle um 18:30 am Frankfurter Flughafen. Jeder von uns, hat schon einmal vorab seinen Check-In auf www.thaiairways.com vollzogen. Somit konnten wir den lokalen Check-In überspringen und mussten eigentlich GAR nichts weiter tun, als die Koffer abgeben und gemütlich / gehoben mit Shizuka’s Eltern beim hiesigen McDonald’s zu dinieren

Das Vieh auf dem Weg zur Schlachtbank

Klingt dramatisch, war es auch. Die Sicherheitskontrolle gestaltete sich noch als halbwegs annehmbar. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich Arme und Beine Spreizend Radioaktiv verstrahlt wurde, man mir unsanft an mein Glied packte und mich anschließend mit einem ausdruckslosen Nicken weiter schickte. Misshandelt und mit einem Gefühl der Beschmutzung, machte ich mich voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft, auf dem weg zum Gate. Nachdem wir dort ganze 15 Minuten der Ungewissheit ausharrten begann auch endlich das lang ersehnte Boarding. Mit einem Freundlichen Hello Sir weiste man uns die Richtung zu unseren Sitzplätzen, wo der Horror erst richtig los gehen sollte…

Der weg vom Parkplatz zum Sitzplatz des Flugzeuges, verlief so einfach, schnell und unspektakulär, dass es eigentlich kaum was darüber zu berichten gibt. Es waren wirklich alle Super freundlich und hilfsbereit.

Und ab geht’s

Mit Kaugummi bewaffnet und dem Unterdruck in den Ohren den Kampf angesagt, erwies sich der Flugstart als erwartet angenehm. Keine 15 Minuten vergingen und die Hübschen  Stewardessen begonnen Getränke aller art auszuschenken. Von Standard Getränken wie Wasser, Orangen und anderen Säften, Bitter Lemon, Cola & CO bis hin zu Weinen und sogar Whiskey (Scotch), schien es an nichts zu fehlen. Dieser konnte sogar auf Wunsch mit Eiswürfeln angefordert werden. Über die Qualität lässt sich natürlich streiten.

Anfangs Skeptisch tastete ich mich dann doch forsch an das Media Center, dass auf dem Rücksitz eines jeden Sitzes befestigt ist heran. Lustig fand ich das eine art Messenger mit lokalem Chatroom integriert war, mit dem ich gefühlt erstmal die hälfte der Passagiere mit einem „Yow was geht diggah“ angehauen hab. Es kamen unerwartet wenige Antworten… Die „Spiele“ übersprang ich direkt. Nach kurzem umschauen auf die Displays der anderen Fluggäste, bestätigte sich mein verdacht, dass es sich hierbei um billige 5$ Produktionen handle und ich gut daran tat diese zu meiden. Die Movie Datenbank hat mich jedoch überrascht. Darin fanden sich halbwegs aktuelle Kino Filme wie Alien: Covenant und Planet der Affen: Survival aber auch Klassiker und Internationale Filme sind vorzufinden. Für mich als Asia Fan besonders Interessant waren die Koreanischen und Japanischen Filme / Shows mit Englischem Untertitel. Auch in der Musik Sektion war unter K & J-Pop viel für meinen Geschmack dabei.

Das Essen, besser als sein Ruf

Das erste Mahl, wurde ca. 2 Stunden nach Abflug Serviert. Als Hauptgericht gab es Spinat mit Kartoffeln und Geflügelwürstchen. Dazu einen Jogurt, eine Schale mit Obststücken, eine Schale Tiramisu und eine Dose mit Trinkwasser. Alles in allem hatte ich Persönlich wenig daran auszusetzen. Das Zweite Mahl wurde ca. 2 Stunden vor der Landung Serviert. Dieses erinnerte dann mehr an eine art Frühstück. Hier gab es Brötchen, Butter, Marmelade, Schoko Pudding und Gemüse. Viel mehr gibt es zu dem Thema wohl nicht zu schreiben.

Thrombose-Risiko bei Langstreckenflügen, so schlimm wie manche behaupten?

Jeder Arzt, den ich vor meiner Abreise aufsuchte, wies zu aller erst auf das Thrombose Risiko bei Langstreckenflügen hin. (Mein Flug ging über 11 Stunden) Normalerweise sind Ärzte ja nicht gerade Panikmacher, was hat es also auf sich damit? Und wieso ist die Gefahr beim Fliegen höher als auf festem Boden? Zum einen liegt es so wie ich es verstanden habe, tatsächlich nur daran, dass an Board extrem wenig Beinfreiheit und somit wenig Spielraum für die Beine herrscht. Das KANN zur folge haben, dass sich Blutgerinnsel bilden, die sich Tage oder Wochen nach der Landung Lösen könnten und im schlimmsten Fall, einen Schlaganfall oder eine Lungenembolie hervorrufen kann.

Wir Sprechen hier von einer Wahrscheinlichkeit von 2 bis 3 von 1.000.000 Fällen. Bei Flügen von 6 bis 8 Stunden steige das Risiko um das 2 bis 4 Fache. Alles in allem, klingt das für mich nach einer kaum nennenswerten Steigerung. Denn noch habe ich den Rat meines Arztes befolgt und meine Kompressionsstrümpfe während dem Flug getragen und bin alle 2 bis 3 Stunden aufgestanden und den Gang 1 mal auf & ab gelaufen. Zusätzlich habe ich alle 15 – 20 Minuten meine Wadenmuskulatur durch simples Anspannen und dabei bewegen beansprucht.

Ich würde euch empfehlen, über dieses Thema nicht all zu viel nachzudenken. Bewegt euch ein wenig, trinkt ausreichend Wasser und gut ist. Allerdings bin ich auch kein Arzt und denke, dass dieses Thema von Person zu Person unterschiedlich behandelt werden sollte. Im Idealfall fragt ihr vor eurer abreise, einfach nochmal selbst bei eurem Hausarzt nach.

Geil! wir landen!

Die Landung war ebenfalls recht unspektakulär. Das Flugzeug Sank, setzte auf und Bremste. Aus der Zauber. Das erste was mir beim aussteigen aufgefallen war, war die erdrückende Schwüle hitze. Es waren tatsächlich 32° und das im November! Für die Thais etwas vollkommen normales, doch für mich als Deutscher eine vollkommen neue Erfahrung. Im Grunde gibt es 3 Jahreszeiten:

  • Die Sommerzeit (März-Juni)
  • Die Regenzeit (Juli-Oktober)
  • Die “kühle” Jahreszeit (November-Februar)

Alles in allem sind alle erdrückend Heiß. Aus Deutscher Sicht könnte man sagen, in Thailand ist durchgehend Sommer. (JumpToArticle() Jahreszeiten & Klima in Thailand)

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About the author

Sven Budak

Manchmal weiß ich nicht ob ich oder die anderen die Verrückten sind. Spätestens wenn ich jedoch merke, dass die anderen genau so hilflos sind wie ich, wird mir bewusst, dass wir alle gar nicht so verschieden sind.

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